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Kulturreisen Kreta



Die Luft flirrt. Eine Hitze wie in der Schmiede von Hephaistos. Die terrassierten Steinmäuerchen gleichen Herdplatten-heiß genug, um darauf Pitabrot zu Backen. Selbst die Eidechsen sind nicht auf Zack. Sie träumen vor sich hin, bevor eine Mauerspalte sie verschluckt.

Es ist gerade acht vorbei und so sengend, dass man zum fliegenden Fisch werden möchte. Gut zu wissen: Auf den Wandmalereien der antiken Palastanlage von Knossos heben auch heute ganze Schwärme von Delfinen ab.
Doch es gibt immer weniger davon in Adria wie Ägäis. Der Antike galten sie als göttlich, nun verlieren die majestätischen Geschöpfe ihre Lebensgrundlage – durch skrupellose Überfischung. Seit Mitte der neunziger Jahre wurden die Bestände so dezimiert, dass der Meeressäuger vom Aussterben bedroht ist.
Dafür gelangen Jahr für Jahr „Zehntausende Tonnen aus dem Ausland auf griechische Teller“, sagt Argyris Kapantakis vom Kretischen Meeresinstitut. „Die Lösung heißt Fischzucht.“

So gerät das Bildungsprogramm bei der Kulturreise von Knossos zur Hommage an die Schöpfung – und die Ausgrabungsstätte so beredt wie labyrinthisch. Genau dafür kommen die Touristen –a auf ganz Kreta pro Jahr zwei Millionen aus der ganzen Welt – hierher. Und stürzen sich auf die Palastruinen mit den charakteristischen Säulen, ochsenblutrot – oder bleich wie Hirtenkäse.
Stunden wird es dauern, den Kunsthunger zu stillen, die feurigen Augen von Helios brennend im Genick: Oft genug fehlt über den bestaunten Trümmern das Dach. Die grünen Pinienschirme sind rar, die Berührung mit der Kultur fordert ihre Opfer. Von der List im Mythos lebt Nikos. Der Archäologiestudent, der sich mit Führungen eine Zubrot verdient, holt weit aus- und erzählt von König Minos, der auf Poseidons Geheiß keinen prächtigen, sondern nur einen mickrigen Stier opferte. Die Strafe war tierisch: Poseidon ließ Mino` Gemahlin Pasiphae in Liebe zu dem Bullen entbrennen, der aber die Menschenfrau fad fand.
Dich die war keine blöde Kuh: Versteckt in einer Rindvieh-Attrappe aus Holz verführte sie den Stier – und gebar ein Monster namens Minataros, dessen Kerker das Labyrinth von Knossos war.
„Die Legende lebt“, lacht Nikos, der darum bittet, nicht vom Weg abzuweichen. Schon trottet alles los. Klingen die Geschichten nicht am wunderbarsten dort, wo sie spielen? Wo der Erde wie eine Kruste erschein, von der Ursuppe gerade erst beleckt? Und am Horizont das Meer aufblitzt, wo es nach Wildkräutern riecht und der Himmer sich in Endlose verströmt – so als wolle er die viertausendjährige Geschichte im Augenblick umspannen?
Da lässt es sich auf der Saiten der Einbildung spielen wie auf der Panflöte des halbtierischen Hirtengottes: Schaurig schön summt es in sirenenhafter Ferne.

„Wir sagen dazu Bikinifigur“ , lacht Nikos, als er die Fresken der „Ladies in Blue“ zeigt – Gazellengestalt, Taillen wie erturnt. Ihre schwarzen Mähnen tragen sie kunstvoll aufgesteckt – und manche Strähne gekräuselt wie Meereswellen bei leichter Brise, Stirnlöckchen betonen die Augenpartie.
Warum sie aussehen wie Models? „Idealbilder“, lacht Nikos. Die Griechen hätten da ein Sprichwort: „Natan ta niata dio fores ta giratia kamia“ – „die Jugend sollte ewig währen und das Alter gar nicht.“

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